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Männertrip mit dem Camper

Männertrip mit dem Camper
01.07.2021
Prague Labs
4 Lesezeit in Minuten
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Mike und Marcus waren im Juni 2021 zusammen mit „Hannelore“ unserem VW Bulli unterwegs. Seit 2015 sind die beiden „Best Buddies“ und totale Reisefreaks. Ob nah ob fern, Stadt, Strand oder Berge, sie sind überall zu finden. Mehr Infos zu den beiden findest du auf ihren Instagram Accounts: @marcus_k_punkt und @mkhn29.

Unabhängig voneinander waren sie schon auf zahlreichen Campingtouren, überwiegend durch die USA, Kanada aber auch Australien. In den USA hat Marcus bereits 33 Bundesstaaten mit Campern erkundet. Letztes Jahr hat er das Campen in Europa für sich entdeckt und war 12 Tage in Südfrankreich mit einem VW California Ocean on Tour.

Aufgrund der Liebe zum Campen haben die beiden relativ kurzfristig für Juni dieses Jahr eine gemeinsame kleine Campervan-Tour geplant: von München nach Brandenburg an der Havel - Flügge, Fehmarn - Fehmarnsund, Fehmarn - Fischland Darß-Zingst - Prora, Rügen (nähe Binz) - Halbinsel Peenemünde, Usedom und über Berlin wieder zurück nach München.

Hobbies, die die beiden vereinen, sind Outdoor Aktivitäten: speziell SUPen, Boot fahren, wandern und die Fotografie. Das lässt sich perfekt mit dem Vanlife vereinen. Gemeinsam mit Marcus Hündin waren die beiden on the road und erzählen von ihren Erlebnissen.

FreewayCamper
FreewayCamper

Mit welchem Camper wart ihr unterwegs und wie hat er euch gefallen?

Unterwegs waren wir mit „Hannelore“, einem nagelneuen VW California Ocean T6.1, der gerade mal Rund 2000 KM auf dem Tacho hatte und dem wir weitere knapp 3000 KM verpasst haben.

Ich kenne den California Ocean bereits von früheren Campervan-Touren. Hier ist einfach alles an der richtigen Stelle, alles durchdacht, sehr viel und vor allen Dingen logischer Stauraum. Tisch und Campingstühle genial „versteckt“ wenn sie nicht gebraucht werden und er fährt sich wie ein normaler PKW, den man dank seiner kompakten Maße auch nahezu überall parken kann, auch in üblichen Parkhäusern von Supermärkten, o.ä.

Der Kühlschrank ist ausreichend für zwei Personen und mit der kleinen Küchenzeile lässt sich auch ein Geburtstagsmenü zubereiten, wie auf unserer Reise geschehen. Mike hat hier Pasta als Vorspeise, Salat und danach Steaks mit grünem Spargel zubereitet, zu meinem Geburtstag, welchen wir am Strand von Fehmarn verbrachten.

FreewayCamper
FreewayCamper

Was sollte bei einem Männerurlaub auf keinen Fall fehlen?

Viel Spaß und gute Laune, Spontanität, die Hündin dabei und den Kühlschrank sowie die Lebensmittelvorräte im Allgemeinen gut gefüllt. Und vor allen Dingen die Bereitschaft, sich auch mal trotz anderslautenden Planungen einfach treiben zu lassen und die Zeit zu genießen.

Was liebt ihr am Urlaub im Van?

Einmal gepackt ist immer alles dabei! Das ist wohl der größte Vorteil, von Klamotten, über den Grill bis hin zum SUP Board, alles ist immer greifbar. Du wohnst wo du den Camper parkst! Wird ein Platz langweilig, dann ab die Post zum nächsten Spot. Lästiges Kofferpacken entfällt! Urlaub in Van bedeutet für uns Abenteuer.

Für mich ist das Feierabendbier nach einer Fahrstrecke im „Upper Deck“ bei komplett geöffnetem Frontfenster mittlerweile ein Ritual. Kühles Bier geöffnet, Beine baumeln lassen und entspannt die Aussicht genießen.

FreewayCamper
FreewayCamper

Welches Land möchtet ihr am liebsten mit dem Camper bereisen und warum?

Südeuropa ist immer eine Reise wert, keine Frage! Wir beide fänden aber Reiseziele im Norden wie Norwegen, Finnland, Dänemark und Schweden genial. Neben kurzen Stopps in nordischen Metropolen ist die Natur schier endlos. Abgesehen von Dänemark ist wildes, aber natürlich behutsames und rücksichtsvolles Campen nahezu überall erlaubt. Das macht es noch einfacher einen entspannten, einsamen Platz für gechillte Tage und Abende zu finden.

Ihr seid schon etwas erfahrenere Camper. Welche Tipps habt ihr für Campinganfänger?

Bedacht einpacken! Überlegt genau was ihr braucht und besorgt euch idealerweise passende Transportboxen, vor allen Dingen wenn ihr von eurem Heimatort startet. Man kann alles bequem vorpacken, im Bollerwagen zum Campervan bringen, sodass dieser in Nullkommanichts für die Reise bestückt ist.

Ebenso lohnt es sich den Camper erst am Folgetag der Rückkunft zurückzugeben. So hat man Campingvergnügen bis zur letzten Stunde, ausreichend Zeit auszupacken und im Camper für die Nachmieter klar Schiff zu machen.

Plant kurze, überschaubare Etappen! 500 KM klingt nicht viel, „hat man schnell runtergespult“ denkt man. Allerdings bedeutet Reisen im Camper nicht unbedingt nur ankommen sondern sich eben treiben lassen. Hier und da zu stoppen wo es schön ist, einen ungeplanten Umweg oder die Landstraße nutzen. Ein interessantes Hinweisschild zu entdecken und einfach abzubiegen.

Erfahrungsgemäß verursacht eine 150 KM Strecke gerne mal einige Stunden länger als geplant, wenn man sich die Zeit nimmt und vor allen Dingen nehmen kann, auch das links und rechts der Route zu entdecken. Der Weg ist das Ziel!

Einzelne lange Strecken braucht es hin und wieder um ans oder vom Ziel zurückzukommen, aber alle Etappen dazwischen sollten so kurz wie möglich gehalten werden. Sonst ist man schnell mal getrieben und dadurch unnötig gestresst.

Nutzt APPs wie Park4Night oder die App von VW selbst „Cali on Tour“ um auch Übernachtungsspots auf privaten Geländen oder erlaubten öffentlichen Geländen zu finden.

FreewayCamper
FreewayCamper

Vielen Dank Marcus und Mike für die tollen Insights eurer Reise und die Tipps für Campinganfänger. Wir freuen uns auf viele weiterer Erlebnisse mit euch.