Mit Hund und dem Camper in die Schweiz: Erfahrungsbericht

Über “Mein Reisebericht”

In dieser Serie von "Mein Reisebericht" stellen wir Menschen und ihre Reiseerfahrungen mit dem Camper/Wohnmobil in Europa vor. Sie sind unsere Kunden, unsere Teammitglieder oder unsere Kooperationspartner. Sie erzählen dir, was sie am Camping reizt und was ihnen, an ihren gewählten Reisezielen, besonders gefallen hat. Natürlich werden auch nützliche Campingtipps weitergegeben!

Wir sind Suelle (30), Kevin (36) und Mando (3-jähriger Dackel - @dachshund_mando) aus Düsseldorf. Wir betreiben einen Instagram-Account für Mando und bieten Einblicke in den Alltag mit einem Dackel.

Hi ich bin Kevin, ich habe die letzten 5 Jahre als Area Manager für Deutschland und Österreich für eine Mobilitäts-App gearbeitet und schließe gerade meinen Master in International Management an einer Fernuni ab und freue mich dann auf meine nächste berufliche Challenge.

Hi, ich bin Suelle, komme ursprünglich aus Brasilien und wohne seit über 7 Jahren in Deutschland. Ich schließe gerade meinen Master in Düsseldorf in Architektur ab und arbeite als Werkstudentin in einem Architektur-Büro.

Wir wohnen gemeinsam seit über 5 Jahren zusammen in Düsseldorf und haben dieses Jahr in Sao Paulo geheiratet.

Wir hatten beide in der Vergangenheit noch keine großen Berührungspunkte mit Camping aber haben nach einer Möglichkeit gesucht gemeinsam mit Mando zu verreisen. Viele Airlines haben Restriktionen, was das Gewicht für Hunde im Flugzeug betrifft und da Mando leider über 8,5kg wiegt können wir nicht mit ihm fliegen, außer er kommt in den Frachtraum, was für uns keine Option ist.

Wir sind mit dem Mercedes Marco-Polo über Luzern bis zum Comer See gereist und haben dann noch einen Day-Trip nach Mailand gemacht.

Wie hat euch der Mercedes Marco Polo gefallen?

Der Mercedes Marco-Polo hat unsere Erwartungen komplett übertroffen, was den Komfort betrifft. Für unsere Tour durch die engen Straßen am Comer See war die Größe perfekt und das Fahrgefühl war unglaublich. Selbst 8-10 Stunden am Stück waren kein Problem durch den Tempomat mit Abstandsregelung. Im Marco-Polo ist fast alles elektronisch, das Verstellen der Sitze oder das Öffnen des Dachs für das zweite Bett, was den täglichen „Umbau“ sehr einfach macht.

Auch Platztechnisch hatten wir keine Probleme, da der Marco-Polo genug Stauraum bietet. Beide Betten sind sehr komfortabel, besonders das Obere Bett hat es uns angetan. Mando hat es allerdings bevorzug in seinem eigenen Bett zu schlafen, weil er es einfach gewohnt ist.

Das nächste Mal würden wir vermutlich eine Tour an die Küste von Spanien oder Portugal machen und versuchen mehr in der Natur zu sein, da die kleinen Städte am Comer See teilweise natürlich sehr hektisch für einen Hund sind.

Zusammengefasst lässt sich aber sagen, dass der Marco Polo für uns als first-timer der perfekte Camper war, beim nächsten Mal nehmen wir vielleicht eine Nummer größer und erkunden etwas mehr die Natur.

Wie habt ihr eure Tour in die Schweiz und nach Italien organisiert und geplant?

Wir haben viel gegoogelt und recherchiert, wo man mit Hund am besten campen kann, dazu hatten wir Freunde die bereits letztes Jahr Urlaub am Comer See gemacht haben und uns einige Tipps geben konnten. Der Trip nach Mailand war ganz spontan, weil wir gesehen hatten, dass es am Comer See regnen sollte und in Mailand den ganzen Tag die Sonne scheinen sollte. Auch der Trip nach Mailand war mit dem Camper kein Problem.

Ansonsten schauen wir uns gerne Reels bei Instagram an, von anderen Leuten, die ihre Favorite Hotspots oder Foodspots in den Videos zeigen.

Habt ihr und Mando ein paar Lieblingsorte von eurer Tour, die ihr mit unseren Lesern teilen möchtet? Irgendwelche Geheimtipps?

Definitiv das Labea-Camping in der Nähe von Luzern. Sie bieten 4 Stellplätze in den Bergen, mit Blick auf den Vierwaldstättersee an und der Ausblick auf den See zum Sonnenuntergang ist unglaublich. Dazu haben sie ein kleines Gästehaus mit einer Dusche, Küche, einen Outdoor-Bereich und Grill und vieles mehr, was uns wirklich unglaublich gut gefallen hat.

Den Stellplatz erreicht man über eine sehr enge Bergstraße. Allein diese Fahrt war schon ein Abenteuer, aber der Ausblick belohnt einen dann.

Am Comer See haben wir einen Fähren-Tour zu allen bekannten Städten gemacht und Bellagio hat uns am besten gefallen. Der Vibe der Stadt war wirklich einzigartig und die Nudeln in der Trattoria San Giacomo waren vermutlich die besten die wir je gegessen haben.

Unserem Campingplatz hatten wir für die längste Zeit in Domaso am Comer See, Camping Gardenia. Auch dieser ist sehr für Hunde zu empfehlen. Man hat einen direkten Zugang zum See mit einem Strand und wenn man Glück hat (wir hatten Glück), dann hat man sogar von seinem Stellplatz einen Seeblick. Auch das Restaurant des Camping-Platzes und die sanitären Anlagen war spitze.

Was war euer schönster Camping-Moment auf eurer Reise?

Wir sind nachmittags aus Düsseldorf losgefahren und sind dann abends auf unserem Stellplatz beim Labea-Camping in der Nähe von Luzern angekommen. Wir haben uns noch schnell etwas gekocht und sind dann früh schlafen gegangen, um uns einen Wecker zu stellen für den Sonnenaufgang. Der Moment um 5 Uhr morgens die Hecktür des Campers aufzumachen und einen Blick auf den See mit dem Sonnenaufgang zu haben war einfach unglaublich. Wir lagen im Bett, Mando in der Mitte und wir haben es einfach nur extrem genossen.

Habt ihr Tipps für Anfänger, die ein ähnliches Abenteuer mit Hund wie ihr in der Schweiz und Italien erleben möchten?

Wir haben zu viel eingepackt, eindeutig mehr als wir brauchten, und hätten uns das sparen können. Ansonsten war der Alltag mit Hund auf dem Campingplatz und auch in den Restaurants oder Bars gar kein Problem.

Ansonsten noch ein kleiner Tipp für diejenigen die die Star Wars Villa (Villa del Balbianello) am Comer See sehen wollen: Bucht euch vorher Tickets, wir sind hingefahren und haben dann leider vor Ort erfahren, dass kein Einlass mehr möglich ist.