Gemeinsam mit unserem Bulli waren Jonathan, Lena und Tanja mit ihrem Hund Judy in Albanien im Mai 2021 unterwegs. Die vier sind leidenschaftliche Camper und lieben es neue Orte zu entdecken und die Kultur der Einheimischen kennenzulernen.
In einem Interview erzählen sie uns von ihren Erfahrungen im Bulli.
Jonathan ist 24 Jahre alt und Erzieher von Beruf. Er reist sehr gerne und liebt es in der Natur zu sein und neue Regionen kennenzulernen. Ganz besonders Roadtrips. „Einfach drauf los ohne vorher groß den Urlaub zu planen. Dort zu bleiben wo es einem gefällt. Aufgelebt ist die Vorliebe zum Reisen durch die vielfältigen Campingerfahrungen in meiner Kindheit. Mich zieht es jedes Mal erneut in unbekannte Länder, welche oft auch keine typischen Urlaubsländer sind. Ich liebe diese Ursprünglichkeit dieser Länder. Oft fühlt man sich einige Jahrhunderte in die Vergangenheit versetzt. Spannend finde ich es vor allem immer neue Menschen kennenzulernen. So oft habe ich nette Gespräche mit den Einheimischen dort geführt.“
Tanja ist 48 Jahre alt, Erzieherin und hat früher mit ihren 4 Kindern regelmäßig Campingplätze innerhalb Deutschlands mit ihrem alten T4 besucht. „Ich habe das Reisen wieder neu entdeckt, seitdem meine Kinder größer geworden sind. Nun habe ich mich durch meinen Sohn Jonathan allerdings auch in diese Roadtrips verliebt und finde es spannend jeden Tag an einem anderen Ort zu sein. Ferne und auch unbekannte Länder kennenzulernen und die Menschen und dessen Kultur zu erleben. Natürlich begleitet auch mein Hund Judy immer wieder neu begeistert unsere Reisen. Ich bevorzuge gerne Orte, welche touristisch nicht überfüllt sind und wo man einfach die Ruhe der Natur genießen kann.“
Lena ist 27 Jahre alt und auch Erzieherin von Beruf. „Ich habe durch Jonathan das Reisen auf eine ganz neue Art kennengelernt. Ich bin in meiner Kindheit leider sehr wenig gereist. Ich lernte durch meine Ausbildung zur Erzieherin den abenteuerlustigen Jonathan kennen. Zuerst fand ich diese Art zu reisen etwas merkwürdig, aber heute ist es für mich eine Faszination. Ich war überrascht wie abwechslungsreich Europa ist und wie unterschiedlich jedes Land ist. Früher war die Fahrt zur Ostsee eine gefühlte Weltreise. Aber desto mehr man reist, kommen mir beispielsweise 1000 km gar nicht mehr viel vor. Besonders gefällt mir beim Campen das frei stehen. Ich brauche nicht unbedingt einen Campingplatz. Einfach in der Natur zu sein und es zu genießen. Die Spontanität gehört zu einem richtigen Roadtrip einfach immer dazu und so wird jeder Urlaub einfach zu einem unvergesslichen Abenteuer.“
1. Für welchen Camper habt ihr euch entschieden und warum?
Wir haben uns für den T6.1 California Ocean mit Aufstelldach entschieden. Uns war ein kleiner wendiger Bus lieber als ein großes Wohnmobil. Wir wollten flexibel sein und die Vorteile eines PKWs nutzen. Zudem bietet er eigentlich schon alles, was man für einen Campingurlaub benötigt. Inklusive Schlafplätze und Kochgelegenheit. Abgesehen davon überlege ich mir einen eigenen VW Bus zuzulegen und habe es als eine gute Möglichkeit gesehen es durch Freeway Camper zuvor einmal auszuprobieren. Dieses Auto hat mich tatsächlich so sehr überzeugt, dass ich mir erst vor wenigen Tagen einen T4 gekauft habe.
2. Wer hat das Reiseziel ausgesucht, und warum habt ihr euch dafür entschieden?
Wir wollten schon immer gerne mal nach Albanien fahren. Leider hat uns zuvor die weite Entfernung oft abgeschreckt. Man hat einfach zu wenig Urlaub im Jahr. In Zeiten von Corona ist es nicht immer einfach zu reisen. Jedoch muss man auch sagen, dass es eigentlich trotzdem immer möglich ist. Man muss nur immer vorher alles etwas planen. In unserer Urlaubswoche war dieses Mal zum Beispiel Teile Spaniens und das gesamte Land Albanien als Reiseziel frei. So haben wir uns dann für Albanien entschieden, zudem man in diesem Land nicht einmal einen PCR Test für die Einreise benötigte.
Zudem hat uns dieses Land durch vorherige Recherchen im Internet immer mehr interessiert.
3. Ihr wart zusammen mit eurem Hund unterwegs, worauf muss man da besonders beim Campen achten und welche Tipps habt ihr für Camper Neulinge mit Hund?
Zuerst muss man dazu sagen, dass unser Hund das Reisen schon als Welpe kennenlernen durfte. Vorab sollte man immer schauen ob alle Impfungen vorhanden sind und den EU Heimtierausweis dabei haben. Ratsam ist es jedoch auch die Impfungen der Transitländer zu beachten. Wir empfehlen einfach am besten den Tierarzt vorher drauf anzusprechen, da es sehr viele Bestimmungen geben kann. Hört sich immer sehr viel an, was der Hund alles haben sollte und der Halter mitführen sollte, jedoch sind die Grenzübergänge meistens doch entspannter als im Internet geschrieben wird.
Man sollte alle benötigten Utensilien wie Näpfe, Decke, Futter sowie stilles Wasser, Hundeleine dabei haben und eine Befestigungsmöglichkeit für den Hund am Auto dabei haben. Besonders gut eignet sich dafür eine Anhängerkupplung oder ein Anlegepflock für Hunde. Bei der Anreise sowie der Abreise sollte man regelmäßige Pausenzeiten für den Hund einhalten. Bei Freeway Camper erhaltet ihr bei einer Buchung mit Hund, dank großzügiges Hundepaket allerdings schon fast alle notwendigen Utensilien, die ihr für einen Campingurlaub mit Hund benötigt. Tanjas Hund Judy liebte ihr Hundebett von FreewayCamper.
Bereist man beispielsweise die Länder im Balkan oder ähnliche Länder, wird man mit Straßenhunden konfrontiert. Diese Hunde reagieren auf fremde Menschen meistens recht friedlich. Leider reagieren sie auf fremde Hunde manchmal mit Aggressionen, da man mit dem Hund die Reviere der Straßenhunde durchquert. Wir schafften es zu dritt kaum die Straßenhunde von Judy fernzuhalten und waren auf die Mithilfe der Einheimischen angewiesen. Wir hatten das Ausmaß der Straßenhunde in Albanien nicht so schlimm eingeschätzt und fuhren deswegen einfach guter Dinge drauf los. Wir konnten unseren Hund Judy gut beschützen, sie ist unversehrt geblieben, jedoch würden wir größere Städte mit Hund in Albanien beim nächsten Mal lieber meiden.
4. Was macht für euch einen perfekten Campingtrip aus?
Der perfekte Campingtrip gestaltet sich nach dem Motto der Weg ist das Ziel. Er muss spontan und abwechslungsreich gestaltet sein. Zum Beispiel ein Mix aus Fahren, Wandern und Städtetrip und Entspannung in der freien Natur oder am Meer. Zudem sollte man eine Offenheit für deren Kultur mitbringen. Da uns das "Freistehen" am besten gefällt, eignet sich für uns am besten die App Park4Night. In Albanien ist das Wildcampen erlaubt.
5. Was war für euch der schönste Moment in Albanien und warum?
Kaum in Albanien angekommen wurden wir direkt im Restaurant vom Besitzer auf ein Getränk eingeladen. Gleich am nächsten Tag wurden wir von einer Nomadenfamilie eingeladen, an dessen Alltag teilzunehmen. Wir durften auf ihren eigenen Pferde reiten und die vielen anderen Tiere streicheln. Zudem durften wir zuschauen, wie die Familie mit ihren Tieren handelt. Besonders in den Bergdörfern werden Pferde und Esel benötigt. Sie tauschten ihre jüngeren Esel gegen die älteren Esel ein und bekamen im Ausgleich dafür etwas Geld. Wir durften daneben stehen und zusehen.
Außerdem wurde wir von einer anderen Familie einfach angesprochen und zum Grillen direkt am See eingeladen.
Das Kochen im Camper im Valbona Tal war eine wirkliche Sensation aufgrund dieser spektakulären Natur dort.
6. Welche Orte würdet ihr uns und unseren Lesern für einen schönen Ausflug ans Herz legen?
Besonders schön ist der Koman Lake und die dazugehörige Shala River Tour in Nordalbanien sowie das Valbona Tal.
Eine bekannte Attraktion ist die Fahrt in das Bergdorf Theth und die dort beginnende Wanderung zum "blauen Auge". Leider konnten wir diese Wanderung zu unserer Reisezeit im Mai wegen hohem Schneefall nicht machen. Empfehlenswert ist die Festungsruine von Shkodra. Der Süden von Albanien hat ebenfalls schöne Ecken zu bieten und sehr schöne Strände.
Wir danken Freeway Camper für die Möglichkeit des Interviews und die einfache Buchung von Campern für unvergessliche Roadtrips :)
Wir hoffen, dass wir mit unseren Erzählungen und den schönen Urlaubsfotos euch Lesern für einen Urlaub mit Freeway Camper nach Albanien begeistern können.
Liebe Grüße von Jonathan, Tanja und Lena und unserem Hund Judy